(Foto: pixabay von „coolunit“)

Die meisten Eltern wenden sich an mich, wenn es Probleme gibt. Dabei wäre es so sinnvoll, ein Elterntraining schon viel früher zu besuchen.

Den Führerschein macht Ihr schließlich doch auch nicht erst nach Eurem ersten Crash, oder?

Bei den Vorgesprächen zu den Elternkursen wird häufig klar, dass es schon längere Zeit Probleme in der Familie gibt. Die Reaktionen der einzelnen Familienmitglieder laufen schon fast wie ein Ping-Pong-Spiel automatisiert ab. Alle sind unzufrieden, aber keiner weiß, wie es geändert werden könnte.

Anfangs denken Eltern oft, dass sich das Problem schon „irgendwie“ von alleine lösen wird. Manchmal stimmt das sogar. Meist ist es aber so, dass die Probleme sich manifestieren. Und sich vervielfältigen. Aus einem kleineren Problemchen werden mehrere große.

Und den Eltern wird plötzlich klar, dass sie schon mehrere Monate (wenn nicht gar Jahre) darauf warten, dass sich die Situation „irgendwie“ von alleine lösen wird.

Manchmal höre ich von Müttern, dass es ihnen schwer fällt, überhaupt noch positive Gefühle ihrem Kind gegenüber zu verspüren. Ärger, Stress und Wut überdecken alles.

Während eines Kurses sind Eltern dann immer wieder begeistert, wie schnell sich durch kleinere Veränderungen der Familienalltag zum Positiven verändern kann. Und oft höre ich dann den Satz „Wenn wir das nur früher gewusst hätten, dann wären wir schon gekommen, als unsere Kinder noch ganz klein waren“. Dem kann ich mich nur anschließen  😉

Zum Thema „Elternführerschein“ bin ich im August 2014 von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau interviewt worden. Den Link zum Artikel findet Ihr hier

Vielleicht findet Ihr es aber viel interessanter, was andere Eltern so sagen. Auf dem youtube-Kanal von triple p finden sich dazu einige Videos. Eines hat mir besonders gut gefallen.

Lorena Laufer, Mutter von zwei Kindern, erzählt, warum sie ein Elterntraining immer sinnvoll findet. Das Video findet Ihr hier oder da: